Die Welt von MINKT wird von männlichen Persönlichkeiten dominiert, aber unglaubliche Frauen haben Barrieren niedergerissen, sich über Stereotypen hinweggesetzt und zu bahnbrechenden Entdeckungen und Innovationen beigetragen. Dennoch werden viele dieser weiblichen Vorbilder trotz ihres bedeutenden Einflusses auf die Welt, wie wir sie heute kennen, oft übersehen.

Wie in früheren Artikeln in unserem Blog beschrieben, sind Frauen und Mädchen oft mit Vorurteilen und gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert, die sie davon abhalten sich für  MINT-Fächern begeistern. Durch die Würdigung von Frauen, die sich in diesen Bereichen hervorgetan haben, wollen wir ein inklusiveres und vielfältigeres Bild schaffen, das alle Kinder dazu einlädt, große Träume zu haben und sich selbst in diesen Rollen und Berufen zu sehen.

Um junge Menschen zu ermutigen, sich mit MINKT-Fächern zu beschäftigen, spielt die Darstellung von weiblichen und marginalisierten Vorbildern eine entscheidende Rolle. Diese Vorbilder inspirieren junge Mädchen und Minderheiten und zeigen ihnen, dass ihre Ziele erreichbar sind. Zudem sorgen sie für Sichtbarkeit, was dazu beiträgt, Stereotypen in Frage zu stellen und gesellschaftliche Erwartungen umzugestalten. Gleichzeitig stärken sie das Vertrauen der Kinder in ihre Fähigkeiten. Wenn Kinder von Frauen erfahren, die trotz großer Herausforderungen und Hindernisse, die sie überwunden haben, Großes geleistet haben, fühlen sie sich bestärkt in ihren eigenen Ambitionen.

Um dies in der Praxis zu untersuchen, tauchen wir ein in die Geschichten berühmter, brillanter Frauen aus dem MINT-Bereich, von denen Sie vielleicht schon gehört haben, deren wichtiger Beitrag jedoch oft übersehen wird:

• Marie Curie ist der erste Name, der vielen einfällt, ein Synonym für bahnbrechende wissenschaftliche Arbeit. Die 1867 in Polen geborene Wissenschaftlerin war die erste Frau, die einen Nobelpreis erhielt, und die einzige Person, die den Nobelpreis in zwei verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen gewann: Physik und Chemie. Obwohl ihr in Polen aufgrund ihres Geschlechts der Zugang zur Universität verwehrt wurde, zog sie zum Studium nach Paris, wo sie alle Erwartungen übertraf. Ihre Entdeckung von Radium und Polonium und ihre Arbeit auf dem Gebiet der Strahlenphysik haben unzählige Leben gerettet, zu revolutionären Fortschritten geführt und den Grundstein für künftige medizinische Behandlungen gelegt.

• Ada Lovelace, eine englische Mathematikerin und Schriftstellerin, gilt als die erste Computerprogrammiererin der Welt. Sie wurde 1815 geboren und lernte die Arbeiten von Charles Babbage kennen, der den ersten mechanischen Computer konzipierte. Ihre detaillierten Beobachtungen führten zur Entwicklung eines Algorithmus, der zur Grundlage der modernen Computerprogrammierung wurde. Ihre Vision von Computern als Maschinen, die über das Rechnen hinausgehen und auch Aufgaben wie die Komposition von Musik übernehmen können, legte den Grundstein für das, was wir heute als Softwaretechnik nennen.

• Rosalind Franklin’s Röntgenbeugungsbilder waren entscheidend für die Entdeckung der DNA-Doppelhelix, einem Schlüssel zum Verständnis der Genetik. Ihre Arbeit stand zwar oft im Schatten von James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins, war aber entscheidend für deren Durchbruch bei der Struktur der DNA und spielte eine wesentliche Rolle bei der Entschlüsselung des genetischen Codes, der die moderne Biologie und Medizin geprägt hat, was sie bis heute zu einer Pionierin der Wissenschaft macht.

• Katherine Johnson war eine Mathematikerin, deren Berechnungen für den Erfolg der NASA-Raumfahrtmissionen, einschließlich des ersten bemannten Raumflugs, entscheidend waren. Als schwarze Frau überwand sie in den 1950er- und 60er-Jahren die kombinierten Barrieren von Rassen- und Geschlechterdiskriminierung, als die USA noch getrennt waren. Ihre berühmteste Arbeit war die Berechnung der Flugbahn für die Apollo-11-Mission, die 1969 die ersten Schritte der Menschheit auf dem Mond ermöglichte.

• Mae Jemison schrieb 1992 Geschichte, als sie als erste farbige Frau an Bord des Space Shuttle Endeavour ins All flog. Als Ärztin und Ingenieurin wurde ihr Interesse für den Weltraum schon in jungen Jahren geweckt, doch ihr Weg zur Astronautin war mit zahlreichen Hindernissen gepflastert, darunter Diskriminierung aufgrund von Rasse und Geschlecht. Nach ihrem Ausscheiden bei der NASA gründete sie die Jemison Group, die sich für den technologischen Fortschritt in den Bereichen Wissenschaft und Bildung einsetzt.

Diese wenigen Beispiele, die zu den berühmtesten gehören, sind bei weitem nicht die einzigen bemerkenswerten weiblichen Vorbilder, die im Bereich MINKT hervorgehoben werden können. Deshalb haben wir 12 weniger bekannte Frauen aus verschiedenen Bereichen ausgewählt, um die MINKT-Erziehung von Kindern durch ihre Geschichten sowie durch Erfahrungen und Lektionen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit zu verbessern: Emmy Noether, Rita Levi Montalcini, Rose Dieng-Kuntz, Maryam Mirzakhani, Ángela Piskernik und viele mehr!

Lehrer und Erzieher können die nächste Generation inspirieren und eine integrativere Zukunft in diesen Bereichen fördern, indem sie die Geschichten von Frauen in den Unterricht und die Aktivitäten einbeziehen. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, das Bild in den Klassenzimmern zu verändern und die Beiträge der unterrepräsentierten Gemeinschaften sichtbarer zu machen. Indem wir Kindern weibliche Vorbilder vorstellen, erhalten sie nachvollziehbare Beispiele von Menschen, die Widrigkeiten überwunden haben, um durch Leidenschaft, Neugier, Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit Großes zu erreichen.

Entdecken Sie weitere unglaubliche und übersehene Frauengeschichten in den Lerninhalten des STEAM Tales Projekts und inspirieren und bestärken Sie Kinder jeglicher Herkunft, ihre Träume zu verfolgen! Feiern wir die Leistungen von Minderheiten und Frauen und arbeiten wir für eine Welt, in der sich alle Kinder als zukünftige MINKT-Führungskräfte sehen können!